deutscher Publizist, Schriftsteller und Rundfunkjournalist; Dozent an den Hochschulen für Gestaltung in Ulm und Offenbach; Veröffentl. u. a.: "Poesie ist Nachricht" (Essay); "Hitler - das gesamtdeutsche Trauma"; "Flugblätter" (Gedichte)
* 20. August 1921 Cottbus
† 11. August 1991 Heidelberg
Herkunft
Gert Kalow stammte aus Cottbus.
Ausbildung
Nach dem Abitur (1939) wurde K. zunächst zum Arbeitsdienst, dann zum Kriegsdienst einberufen. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft studierte er in Jena, Hamburg und Heidelberg Philosophie, Soziologie, Musik und Literaturwissenschaft mit abschließender Promotion zum Dr. phil.
Wirken
Ab 1950 war K. als freier Publizist und Schriftsteller tätig. Er schrieb Hörspiele, Features, Radio-Essays, Dokumentarfilme, Theaterkritiken, Beiträge zu Literaturlexika u. a. Von 1954 an wirkte er als Dozent und Leiter der Abteilung Information an der Hochschule für Gestaltung in Ulm und war dort 1960/61 Rektoratsvorsitzender. Ab 1974 war er auch Dozent (ab 1977 Honorarprof.) an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. 1962 absolvierte er ein Rockefeller-Stipendium in den USA.
Eine neue Aufgabe übernahm K. 1963 als Rundfunkredakteur beim Hessischen Rundfunk. Bis zu seiner Pensionierung leitete er dort die Abteilung Abendstudio/Feature. Als Rundfunkredakteur war K. ein engagierter, oft unbequemer Aufklärer, der die politische Dimension der Kulturkritik betonte und sich bemühte, die literarische Sprache zu ...